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Wasser ist zweifelsohne die wichtigste Ressource zur Erhaltung des Lebens und der natürlichen Bedingungen auf der Erde. Die Verringerung der verfügbaren Süßwasserressourcen aufgrund von Umweltverschmutzung und klimatischen Veränderungen in Verbindung mit der weltweit steigenden Nachfrage nach Wasser gefährdet jedoch weltweit die Sicherheit der Wasserversorgung und stellt uns vor große Herausforderungen.

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, müssen innovative Technologien, nachhaltige Konzepte und neue Strategien und Methoden entwickelt und umgesetzt werden. Zu diesem Zweck wurden weltweit und in Europa innovative Organisationen und Zentren wie UN-Water und Water Europe gegründet, um die Wasserkompetenzen zu bündeln und die verschiedenen Aktivitäten im Zusammenhang mit den Wasserfragen zu unterstützen und zu koordinieren. 

Auch an der TU Bergakademie Freiberg (TU BAF) arbeiten Experten aus verschiedenen Forschungsbereichen an unterschiedlichen wasserbezogenen Fragestellungen. Entsprechend vielfältig sind die Forschungsaktivitäten in einer Vielzahl von Projekten und zahlreichen themenbezogenen Lehrangeboten der Universität. Das "Zentrum für Wasserforschung Freiberg - ZeWaF" wurde 2019 innerhalb der TU BAF mit mehr als 20 beteiligten Wissenschaftlern aus 13 verschiedenen TU-Instituten mit dem Ziel gegründet, die wasserbezogene Forschung an der TU BAF zu bündeln und die Wasserforschung in Sachsen und darüber hinaus zu fördern. Im ZeWaF sind wir bestrebt, nicht nur die Wissenschaftler innerhalb der TU BAF zusammenzubringen, sondern auch die ZeWaF-Mitglieder mit assoziierten Wissenschaftlern außerhalb der TU BAF zu vernetzen, die an verschiedenen wasserbezogenen Themen arbeiten. 

Um diese Ziele zu erreichen, hat das ZeWaF zahlreiche Kooperation zwischen der TU BAF anderen Forschungseinrichtungen, darunter dem UFZ Halle/Leipzig, dem HZDR und dem DESY (Deutsches Elektronen Synchrotron) in Hamburg. Das ZeWaF bietet eine Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Industrie, um viele wichtige wasserbezogene Themen wie Wasser und Umwelt, Wasser- und Ressourcentechnologien, Wasser und Energie, Wassernachhaltigkeit, Fragen der Sicherheit und vieles mehr zu bearbeiten. Alle genannten Themen wurden im ZeWaF in drei Pillars [Wasser und Umwelt, Wasser- und Ressourcentechnologie, Wasser und Energie] und zwei zusätzlichen Querschnittsthemen [Sensorik/Analytik/Messwesen und Digitalisierung/Künstliche Intelligenz/Robotik] strukturiert. Das ZeWaF wird ein wichtiger strategischer Partner für andere Forschungseinrichtungen, für Behörden und für die Wirtschaft werden, indem es Forschung und Lehre zum Thema Wasser stärkt.

Das ZeWaF wird wesentlich dazu beitragen, die Zusammenarbeit zwischen den Doktoranden/Postdocs innerhalb der TU BAF zu erleichtern. Über ZeWaF-Netzwerke haben Wissenschaftler der TU BAF die Möglichkeit, mit Forschern des Center for Molecular Water Science (CMWS) des DESY, die in mehr als 45 internationalen Gruppen arbeiten, gemeinsam zu arbeiten. Darüber hinaus haben wir Zugang zu einer hochspezialisierten Laborinfrastruktur und den modernsten Photonenforschungseinrichtungen des CMWS / DESY.